
Every Step I Take entsteht (I)
Heute brauche ich von Dir erstmal einen Trommelwirbel. Bist Du bereit? Super, dann los! Trrrrrrrrrrrr… Vielen Dank fürs Mitmachen! Aber wofür war der eigentlich?
Für den ersten Fortschrittsbericht zu meinem aktuellen Romanprojekt. Viel Spaß beim Lesen!
Seit ich selbst schreibe, hat sich mein Blick auf Bücher grundlegend verändert. Gedankenlos habe ich früher einen Roman nach dem anderen verschlungen, ohne auch nur zu ahnen, wie viel Leidenschaft, Zeit und Energie der Autor investieren musste, um mir ein paar Stunden Lesevergnügen zu bescheren.
Jetzt ahne ich, ein gutes Buch ist wie ein reifer Wein. Jemand hat ihn jahrelang mit all seiner Liebe und Hingabe umsorgt, damit aus ihm eines Tages etwas ganz Besonders wird.
In den letzten Monaten habe ich all meine Leidenschaft in das Schreiben meines Romans gesteckt und dabei eine Achterbahnfahrt der ganz besonderen Art erlebt. Von „ich lass es doch besser bleiben“ bis „oh ja, das wird einfach toll“ war einfach jede Emotion vertreten. Noch nie in meinem Leben habe ich so häufig an mir gezweifelt und gleichzeitig so viele Glücksmomente erlebt.
Aber das war schließlich genau das, wonach ich gesucht habe, nicht wahr? (Falls Du jetzt nicht sicher bist, wovon ich spreche, die Erklärung findest Du in meinen Blogpost Das Schreiben und ich).
Am schwierigsten war es, diese fiese Stimme in meinem Kopf zu ignorieren, die sicher jeden Autor so eng begleitet wie ein falscher Freund. Manchmal hat sie mich regelrecht angebrüllt, dann wieder war sie nur ein leises Wimmern. Aber ganz egal, welche Sorgen, Ängste und Zweifel sie mir aufdrängen wollte, ich habe stur Wort um Wort in meinen Laptop geklopft.
Heute darf ich Dir voll Stolz berichten, dass der erste Entwurf meines Romans fertig ist!
77.302 Wörter sind geschrieben und etwa 150 Stunden Arbeit liegen hinter mir. Mindestens 9 Liter Kaffee und 20 Tafeln Schokolade mussten geopfert werden. Ich kann selbst kaum glauben, dass es geschafft ist und ich meinem Ziel damit wieder ein Stück näher bin.
Genau jetzt, während ich das schreibe habe ich ein breites Lächeln im Gesicht und ziemlich sicher auch diesen belämmert seligen Blick, der jeden glauben lässt ich wäre nicht ganz klar im Kopf. Aber weißt Du was? Das kümmert mich kein bisschen!
Doppelt gespeichert und wohl behütet wird mein Manuskript jetzt einige Wochen in der Schublade ruhen. So sehr mir meine Protagonisten auch ans Herz gewachsen sind, jetzt brauche ich Abstand von ihnen.
Irgendwo in meinem Hinterkopf spukt auch schon eine Idee für einen weiteren Roman herum, die endlich raus will. Außerdem haben sich in meinem Alltag einige Dinge aufgestaut, die jetzt wirklich mal erledigt werden müssen (Stichwort: nächster Blogbeitrag. Damit du Sarah noch besser kennenlernen kannst, veröffentliche ich demnächst eine Szene aus ihrem Leben).
Schon bald werde ich aber meinen Roman wieder hervorkramen und mit der ersten unzähligen Überarbeitungen loslegen. Na gut, ich gebe es zu, ich habe keine Ahnung, wie oft ich das Ding von Anfang bis Ende durchwälzen muss. Aber eines weiß ich ganz genau:
Am Ende wird mein Roman so herrlich glitzern, wie frisch gefallene Schneekristalle im Sonnenlicht!
In der Zwischenzeit gibt es für Dich viele Einblicke in den Roman und mein Autorenleben hier auf dem Blog, bei Instagram und Facebook.
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Na dann, worauf wartest du noch?